Noch nicht optimal, aber dennoch zufrieden

Einmal knapp verloren und einmal knapp gewonnen. Das ist die ausgeglichene Bilanz des zweiten Wettkampftages in der Luftgewehr-Landesoberliga, der diesmal ein Heimspiel auf unserem Stand an der Bonnstraße war. Am Ende waren wir uns alle einig: Gegen die vermeintlich stärksten Gruppengegner so deutlich zu punkten, war ein klarer Schritt nach vorne nach unserer Auftaktpleite gegen Gymnich. Und bedenkt man, dass neben dem erkrankten Werner Blischke im ersten Treffen gegen den SSV Tüschenbroich 1972 auch der gesetzte Jörg Krätzel nicht zur Verfügung stand, sind die erkämpften Einzelpunkte nicht hoch genug zu bewerten. Wieder auf eins gesetzt schaffte es Uli Hennemann, seinen Einring-Vorsprung gegen Rolf Reinicke bis zum Ende zu halten (300 : 299). Eine Hunderter- und zwei 99er Serien reichten für Hans Pohl hingegen leider nicht, um Heinz-Bert Hanraths in Schach zu halten, der das optimale Ergebnis von 300 Ringen erzielte. Auch ein Hans Josef Linnartz in Topform musste Silvia Schmitz-Ebbinghaus denkbar knapp mit 298 : 299 Ringen vorbeiziehen lassen. Unsere Geheimwaffe Helmut Netzer rettete sich gegen Christoph Ludwig immerhin ins Stechen. Und im allerersten Oberligaduell ein Stechen mit 10 : 9 zu gewinnen, spricht für Helmuts Klasse und seine eindrucksvolle Nervenstärke. Ersatzfrau Renate Rivet haderte mit dem 30. Schuss, der sie, hätte sie anstelle einer 9 eine 10 geschossen, ebenso in die Verlängerung gegen den nur um einen Ring besseren Franz-Josef Jennissen geführt hätte. So endete das Duell 298 : 299.

Nach der Mittagspause stellte unser Teamchef Hans Pohl um. Jörg Krätzel ersetzte Renate Rivet und damit änderte sich auch die Starterreihenfolge gegen die Pankratius Sportschützen aus Inden/Altdorf. Nach wie vor auf eins startend ärgerte sich Uli Hennemann zum Schluss über zwei Unaufmerksamkeiten in Serie zwei, die Hermann-Josef Riesen gnadenlos zu einem 299 : 298 Ringe Sieg ausnutzte. Jörg Krätzel und Frank Schuhmacher schossen zwar auf Augenhöhe (298 : 298), was beide aber abschließend ins ungeliebte Stechen zwang. Unser Kölner Mannschaftskamerad ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken. Er behielt mit 10 : 9 die Oberhand. Hans Pohl konnte sein Anfangs-Hunderterergebnis leider nicht wiederholen. Sein Gegenspieler Jochen Schmitz leistete sich nur einen Schnitzer und gewann mit 299 : 297 Ringen. Den leistete sich zwar auch unser Hans Josef Linnartz, aber der Indener Willi Hack hatte gegen ihn keine wirkliche Gewinnchance. Der Vergleich ging mit 299 : 296 Ringen an Josef. Und dann kam Helmut Netzer. Vielleicht hatte ihn sein 30er-Ergebnis gegen Tüschenbroich zu sehr gewurmt. Jetzt schlug unsere Neuerwerbung zu und sicherte mit seinen 300 : 295 Ringen gegen Bianka Werth den 3 : 2-Gesamtsieg für den BSC 70.
Ob wir uns in unseren nächsten beiden Wettkämpfen in vierzehn Tagen ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machen können, müssen wir abwarten. Aber wenn wir den eingeschlagenen Weg so weitergehen, könnte es klappen.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die vielen Helfer, die uns bei unserem Heimkampf unterstützten. Oliver Meyer als Standleitung und mit seiner Partnerin für die Küche, Roman Skripnichenko für die Computersteuerung, Wolfgang Rivet, der überall zu finden war, Frank Herrmann für Auf- und Abbau und last-but-not-least Norbert Zimmermann für die neutrale und faire Wettkampfleitung. Sollte bei der Aufzählung jemand vergessen worden sein, bitte ich um Nachsicht!

Ulrich Hennemann

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