Im Gesamtergebnis nicht gerade spektakulär, unterm Strich aber dennoch zufriedenstellend, verlief die dritte Begegnung in der Aufgelegt-Landesoberliga gegen die St. Mauritius Schützenbrüder und -schwestern aus Bachem. Auf dem Ausweichstand in Gymnich berieten unsere Wettkämpfer vor dem Betreten der Schießanlage erstmal ausgiebig darüber, wie man sich am besten auf die ungewohnten rutschhemmenden Auflagen einstellt und wie man den gemessenen Ruhepuls auf ein Minimum herunterfährt. Letzten Endes musste natürlich jeder für sich selbst die richtige Technik finden, was dann in der Praxisphase dem einen besser, dem anderen schlechter gelang.
Am besten schaffte das – wer ihn im Training und in den bisherigen Wettkämpfen erlebt hat, konnte nichts anderes erwarten – unsere Nummer eins Helmut Netzer. Gegen Markus Tiefenbach, der es immerhin auf 298 Ringe brachte, schoss er sein Standardergebnis von 300. Uli Hennemann auf zwei kam mit den Gegebenheiten nicht ganz so gut zurecht und geriet gegen Johannes Parzefall (300) schon früh in Rückstand. Der war dann auch nicht mehr aufzuholen. Mit 296 Ringen konnte Uli nicht zufrieden sein. Werner Blischke haderte nach seinem verlorenen Duell gegen Ilse Parzefall (298) mit der wackeligen Auflage, die bestimmt mit ein Grund dafür war, dass nach drei Serien nur 295 Ringe heraussprangen. Wie schon in den vorhergegangenen Wettkämpfen mussten die nötigen Punkte jetzt auf den Startplätzen vier und fünf eingefahren werden, sollte es mit einem Sieg noch etwas werden. Und dort standen, bzw. saßen Oliver Meyer und Hans Pohl. Oliver profitierte sicher davon, dass sein Gegner Thomas Nagel überhaupt nicht in den Wettkampf fand und keine wirkliche Gefahr für ihn werden konnte – vorausgesetzt sein Nervenkostüm hielt stand. Und das tat es. Mit nur einer Neun zum Schluss dominierte er den Bachemer und gewann mit 299 zu 292 Ringen. Damit stand es 2:2. Wer Hans Pohl kennt, weiß, dass ihm immer wieder einmal die dritte Serie die Suppe versalzt. Gespannt verfolgten Werner und Uli Daumen drückend die Trefferanzeige auf dem Bildschirm. Es schien geholfen zu haben, denn Hans schaffte es sogar, seinen knappen Vorsprung in Serie drei noch auszubauen und mit 297 gegen die 294 Ringe von Angela Schubert davonzuziehen.
Mit dem dritten 3:2 Erfolg in Serie bleibt Brühl vorläufig auf dem zweiten Tabellenplatz und dürfte das Abstiegsgespenst wohl frühzeitig vertrieben haben.
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