Zu Beginn der neuen Landesoberligasaison der Luftgewehr-aufgelegt Schützen hatten sich die Brühler „Senioren“ mit den Sportschützen Köln-Stammheim und den Sportskollegen der St. Sebastian Gymnich auseinanderzusetzen.
Erst eine Woche nach der Deutschen Meisterschaft konnte man hoffen, dass von der guten Vorbereitung noch etwas hängengeblieben und die Luft noch nicht raus war. Stammheim war auf dem Papier schon ein harter Brocken zum Einstieg. Aber offenbar hatten die Kölner mehr an Substanz verloren und taten sich schwer gegen unsere fünf Starter. Helmut Netzer auf Position eins erwachte nach der eher mageren DM wie Phoenix aus der Asche und zeigte sich wieder bestens aufgelegt. Seine 300 Ringe gegen Detlev Thurau, der sich einen Patzer in der ersten Serie leistete und mit 299 Ringen abschloss, sorgten für beste Stimmung bei den Brühler Zuschauern. Spannend wiederum machte es Uli Hennemann, in dessen Duell mit Wolfgang Ley es genau umgekehrt lief. Während Uli mit den Nerven zu kämpfen hatte und ebenfalls eine neun schoss, beendete Ley seinen gleichmäßig guten Wettkampf mit 300 Ringen. Werner Blischke freute sich sehr, endlich mal wieder einen Ligastart mit 300 Ringen abgeschlossen zu haben, auch wenn Petra Bruns ihn zu keiner Zeit gefährden konnte (292 Ringe). Für Herzklopfen sorgte dann wieder Hans Pohl, der zunächst prima in den Wettkampf hineinfand, aber in der dritten Serie deutlich an Boden gegen Ralf Bardenberg verlor (293:295 Ringe). Einmal mehr lag die Entscheidung über Sieg und Niederlage bei unserer Nummer fünf, Oliver Meyer. Sein Gegner Georg Bublitz brachte sein Duell zwar nicht gut (293 Ringe), aber sehr schnell zu Ende, was es für Oliver nicht unbedingt leichter machte. Gemäß der Erkenntnis, dass in der Ruhe die Kraft liegt, meisterte er auch die letzten 10 Schüsse ohne Fehler und siegte mit 299 Ringen. Somit hieß es 3:2 für Brühl.
Nicht minder anspruchsvoll sollte die zweite Begegnung des Tages gegen Gymnich werden. Die hatten zwar zuvor gegen Bachem mit 1:4 erheblich Federn gelassen, man musste aber mit einer Trotzreaktion gegen unsere Mannschaft rechnen. Auf eins bekamen es Helmut und unser Trainingspartner Hubert Mörsch miteinander zu tun. Helmut, souverän wie erwartet, hielt Hubert, der in Serie drei zweimal die Mitte nicht traf, in Schach und ließ mit einem weiteren Full-House keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Früher als normmalerweise gewohnt, gesellte sich Uli Hennemann, der 300 Ringe vorlegte, zu den Zuschauern. Doch der „erhoffte“ Neuner stellte sich bei Michael Schmitz nicht ein, sodass es zum Stechen kam. Erst mit dem vierten Stechschuss entpuppte sich Schmitz als Spielverderber (10,0:10,3) und bescherte Gymnich den ersten Mannschaftspunkt. Knapp wurde es dann zwischen Werner und Wilfried Brand. Trotz einer Unachtsamkeit in Serie zwei behielt Werner mit einem Ring mehr seinen knappen Vorsprung (299 zu 298 Ringe). Oliver Meyer konnte seine makellose Leistung vom Vormittag nicht wiederholen und unterlag gegen Hans-Hubert Schwarz mit 295 zu 299 Ringen. Nun lag die Last der Entscheidung zu unseren Gunsten bei Altmeister Hans Pohl. Zur Begeisterung seiner Mannschaftskollegen führte er seine Brühler gegen Leo Fabry mit 295 zu 294 Ringen zum zweiten Tagessieg.
Somit liegt der BSC 70 Brühl nach dem ersten Ligawochenende auf Platz zwei in der Tabelle.
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