Brühler Vereine – neue Technik zeigt die Treffer an

Die Schießsportanlage an der Bonnstrasse ist digitalisiert. Vorbei ist die Zeit, in der die Scheiben mit Stahlseilen hin- und hergezogen werden mussten. Das Schießergebnis lässt sich jetzt dank einer Infrarotlichtschranke auf den Zehntelmillimeter genau auf den Monitoren ablesen.

Jeder der acht Schießplätze für Luftpistole und Luftgewehr ist mit der neuen Technik ausstaffiert. Die Schießanlage nebenan für Kleinkaliber bietet zudem die Besonderheit, dass sie mit nur wenigen Handgriffen durch mobile Elemente zur Luftgewehr- und Luftpistolen-Anlage umgebaut werden kann. Neu sind dort auch die Belüftungsanlage und die Großbildschirme in den beiden Besucherräumen.

Zur Eröffnung des neuen Standes waren Mitglieder der Brühler Schießsportvereine gekommen viele von ihnen haben beim Bau mitgeholfen. Der Vorsitzende des Brühler Schießclubs (BSC) 70 e.V., Wolfgang Rivet, dankte für dieses Engagement: „In Hunderten Arbeitsstunden wurden beide Schieß-stände auf den aktuellen Stand gebracht.“ Fast täglich seien Mitglieder der Vereine auf der Anlage gewesen.

Voller Motivation ging es los.

In einem kurzen Rückblick rief er den Juni 2017 in Erinnerung. Voller Motivation ging es los. „Mitglieder der Sebastianer und des BSC standen mit Spaten und Schaufel bereit und haben viele Kubikmeter Erde bewegt“, so Rivet. Danach hätten die Betonarbeiten begonnen und schließlich der Abriss des alten Daches über dem Luftpistolenstand.

Allerdings habe man dann zunächst massive Stahlträger einbauen müssen, bevor das neue Dach montiert werden konnte. Drei Monate sei die Anlage im ziemlich feuchter Sommer 2017 ohne Dach gewesen. „Uns ist also nicht die Farbe ausgegangen“, scherzte Rivet und erklär-te damit, warum der Betonboden noch nicht gestrichen ist: Er sei einfach noch zu feucht. Doch spätestens im Herbst wolle man auch diese Arbeiten durchführen. Rivet bedankte sich bei den St. Sebastianus Schützen aus Lechenich und Gymnich, an deren Stände die Brühler Vereine während der Baumaßnahmen trainieren konnten.

Die Stadt habe für die Umrüstung 191.000,00 Euro zur Verfügung gestellt

„Neben der Möglichkeit, die Emission nachhaltig zu senken, war auch der sportliche Erfolg des Brühler Schießclubs maßgeblicher Antreiber für die Entscheidung, die Anlage zu modernisieren“, sagte Bürgermeister Dieter Freytag. Denn in den Leistungsklassen, in denen sich die Mannschaften des BSC bewegten, seien bei Ligawettkämpfen mindestens zehn Stände unabdingbar. Zudem seien seit einigen Jahren elektronische An-lagen zur Trefferwertung und Anzeige vorgeschrieben. Die Stadt habe für die Umrüstung 191.000,00 Euro zur Verfügung gestellt. „Das ist gut angelegtes Geld“, so Freytag.“

Foto(s): Margit Klose