Pistolenschießen

Wie beim Gewehr kann man auch das sportliche Schießen mit Pistolen oder Revolvern in verschiedenen Formen betreiben. Das Sportprogramm umfasst Disziplinen mit unterschiedlichen Anforderungen, der Fokus liegt entweder auf dem Einzelschuss (Luftpistole, Freie Pistole), auf einer schnellen Serie von Schüssen (Schnellfeuerpistole) oder einer Mischung beider Aspekte.
Die Waffe wird in der Regel mit nur einer Hand am ausgestreckten Arm gehalten, gezielt wird über Kimme und Korn. Nur mit einem hohen Maß an Konzentration und spezieller Kraftausdauer sowie Koordination gelingt es, das mindestens 500g betragende Abzugsgewicht so zu überwinden, dass der Schuss genau im richtigen Moment ausgelöst wird.
Das Pistolenschießen ist eine der schwierigeren Disziplinen beim Sportschießen. Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene werden vor allem mit

  • der Luftpistole (10 m – olympisch)
  • der Sportpistole/Schnellfeuerpistole (25 m – olympisch)
  • der Freien Pistole (50 m)

ausgetragen. Der Anschlag hat mit dem, aus Film und Fernsehen bekannten Schießen, fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zu Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm und mit nur einer Hand. Dies verlangt dem Schützen eine spezielle Kondition ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Außerdem muss ein guter Schütze über eine ausgefeilte Technik verfügen, denn um den Abzug auszulösen, muss ein Gewicht von mindestens 500 g überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die Pistole ruhig und sauber im Ziel zu halten.

Je nach Disziplin werden folgende Anschläge verwendet:

  • stehend
  • stehend aufgelegt
  • sitzend aufgelegt

Weitere Hinweise zu den einzelnen Disziplinen, Waffen, zum Wettkampfverlauf, zur Schießkleidung sowie zu den Sicherheitsvorschriften finden Sie in der Sportordnung (SpO) des Deutschen Schützenbundes e.V. (DSB).