„Wir waren zwar nicht gut, haben aber gewonnen.“ So bilanzierte unser Teamchef Hans Pohl die durchwachsene Mannschaftsleistung gegen den dritten DSB-Pokal-Gegner, die Kgl. priv. FSG Kempten aus Bayern. Zum gleichen Ergebnis dürfte auch Werner Blischke gekommen sein, der seinen Platz diesmal für Paul Czerwinski frei machte und das Ganze von draußen an der Ergebnistafel mitverfolgte. Auch Hans-Josef Linnartz, beim letzten Mal noch aktiv mit am Stand, schwankte wohl zwischen hoffnungsfrohem Daumendrücken und fassungslosem Kopfschütteln. Wer selbst aktiv schießt, weiß aber, dass es immer wieder einmal solche Tage gibt. Die einen wachsen über sich hinaus, die anderen stürzen ab. Aber musste das gerade heute sein?
Unser bisheriger Ringe Garant Helmut Netzer ließ sich von der Achterbahnfahrt der Kollegen nicht anstecken und legte mit seinen 319,2 Ringen den wichtigen Grundstein für das noch erträgliche Gesamtergebnis von 2514,7 Ringen. Paul Czerwinski sammelte mit 317,4 Ringen ebenfalls wichtige Einzelzähler für die BSC-ler. Unter dem angestrebten 315er Durchschnitt, aber dennoch akzeptabel, beendeten Renate Rivet mit 314,8 Ringen und Norbert Zimmermann mit 314,7 Ringen ihren Wettkampf. In ungewohnt tiefe Niederungen fielen jedoch Hubert Mörsch mit 312,9 Ringe und Oliver Meyer mit 312,1 Ringen. Und was bei Jörg Krätzel und Uli Hennemann passiert war, konnten sich die beiden nach den letzten Wettkampfschüssen selbst nicht erklären. Mit jeweils nur 311,8 Ringen und ungewohnt vielen gelben Punkten auf dem Bildschirm blieben auch sie weit unter ihren Möglichkeiten.
Aber Glück gehört im Sport eben auch dazu. Es reichte trotzdem. Die Königlichen aus Kempten erwischten auch nicht ihren besten Tag und konnten mit eigenen 2509,2 Ringen die Brühler Schnitzer nicht für sich nutzen.
Im Juli wartet am Ende der Vorrunde der SV Völlenerfehn auf uns. Es bleibt also genügend Zeit, die gemachten Fehler zu analysieren und abzustellen.