Man könnte es durchaus einen gemeinschaftsfördernden Wettbewerb nennen, wenn sich Schützinnen und Schützen verschiedener „Alters“-klassen zu einer Mannschaft zusammentun, um gegen Vereine aus anderen Landesverbänden einen Fernwettkampf im DSB-Pokal zu bestreiten.
Nicht zum ersten Mal nehmen auch die BSC 70-ger an dieser vom Deutschen Schützenbund ausgeschriebenen Veranstaltung teil. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren, als sich unsere Pistolenschützen mit Gegnern aus dem gesamten Bundesgebiet maßen und dabei beachtliche Ergebnisse erzielten, sind es diesmal die Luftgewehr-aufgelegt Schützenkameraden, die sich im Leistungsvergleich mit Teams aus dem Bayerischen, dem Nordwestdeutschen und dem Rheinischen Schützenbund auseinanderzusetzen haben.
Was den Wettbewerb so interessant macht, ist auch gleichzeitig eine nicht einfach zu erfüllende Bedingung: acht Schützen aus den unterschiedlichen Senioren-Altersklassen, sowie mindestens eine Dame als Team zusammenzuführen. Die bundesweit doch eher geringe Anmeldezahl scheint dies zu bestätigen. Zudem gilt es, über ein halbes Jahr bis zum möglichen Endkampf, freie Termine mit den beteiligten Schützen und vor allem mit den Gegnern zu finden. Meisterschaften, Ligakämpfe, Urlaube usw. engen die Austragungsfenster zusätzlich ein.
Nichtsdestotrotz hat sich unser Mannschaftskapitän Hans Pohl in dieses Abenteuer gestürzt und nach Rücksprache mit potenziellen Mitstreitern tatsächlich eine schlagkräftige Truppe zusammen bekommen.
Am Samstag, den 23. März, war es dann erstmals so weit. Gleichzeitig gingen auch die Schützen des SV Diana Allershausen, einem renommierten Schützenverein im Landkreis Freising, an die Stände. Selbstverständlich achteten an beiden Austragungsorten neutrale Kampfrichter auf die sportlich korrekte Austragung der Wettkämpfe und die fehlerfreie Übermittlung der Ergebnisse an den DSB-Obmann.
Für Brühl schossen an diesem Nachmittag Renate Rivet (314,4 Ringe), Norbert Zimmermann (315,0 Ringe), Werner Blischke (314,5 Ringe), Ulrich Hennemann (317,4 Ringe), Hubert Mörsch (316,4 Ringe), Jörg Krätzel (316,5 Ringe, Helmut Netzer (317,3 Ringe) und Oliver Meyer (311,1 Ringe).
In der Summe (2522,6 Ringe) entsprachen die Einzelergebnisse durchaus den hoch gesteckten Erwartungen. Es blieb die Frage: Reicht es zum Sieg?
Gegen 20 Uhr verschickte Hans die „frohe Botschaft“, dass wir Allershausen (2476,4 Ringe) deutlich bezwungen hatten. Der Start in den Wettbewerb war somit optimal. Mal sehen, wie weit wir kommen werden.