So langsam wird es brenzlig

Geht es darum, nette Schützenkollegen zu treffen und mit ihnen deftig zu vespern, dann ist man im Schützenhaus in Tüschenbroich an der richtigen Adresse. Wer aber hofft, dass unser Landesoberliga-Gegner, die Sportschützen aus Merkstein, die mangels eines eigenen KK-Standes dorthin ausweichen müssen, Geschenke verteilen, der kann sich die Anreise jedoch sparen. Das erfuhren auch wir. Trotzdem, so lobte Merksteins Rolf Monius alle Wettkämpfer bei der Ergebnisbekanntgabe, lieferten sich beide Mannschaften ein spannendes Duell. Aus seiner Sicht war dies natürlich ein überaus faires Kompliment an unsere Seite. Die Punkte mussten wir seiner Mannschaft allerdings überlassen. Mal wieder – leider! Nach der ersten Lage durften wir noch hoffen, da Hubert Mörsch mit dem Tagesbestergebnis von 296 Ringen eine gute Vorlage bot. Uli Hennemann, wieder in für ihn normale Sphären zurückgekehrt, konnte mit 288 Ringen nicht nachlegen. Hingegen glichen Rolf Monius (295) und Heinz-Bert Hanraths (295) zumindest zwischenzeitlich aus. Wie so oft in der Vergangenheit würde die Partie erst in der zweiten Lage entschieden. Norbert Zimmermann (273) hatte noch zu viel mit der Einstellung seiner Waffe zu kämpfen und Wolfgang Rivet, der drei gleichmäßige Serien mit je 97 Ringen auf die Scheibe brachte, sollten nicht zur Beruhigung der beiden Brühler Daumendrücker vor dem Bildschirm beitragen. Da auch Merksteins Leo Trappeßer (294) und Dieter Mingers (292) ihren Vorgängern kaum nachstanden, konnte nur Oliver Meyer versuchen, das Blatt noch zu unseren Gunsten zu wenden. Das hätte unter Umständen nach zwei Serien noch klappen können, doch fünf leuchtend gelbe Neunen in Serie drei ließen unsere Hoffnung dann schnell erlöschen. Immerhin, um Rolfs wohlgemeinte Worte aufzugreifen, hatten wir uns so teuer wie möglich an diesem Abend verkauft und müssen jetzt sehen, dass wir im letzten noch ausstehenden Ligakampf unbedingt punkten.

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