Mussten wir uns im letzten Jahr gegen die Sportschützen Köln-Stammheim auf heimischem Territorium mit einer Punkteteilung zufriedengeben, war uns der Schützengott, wenn es einen geben sollte, diesmal wohler gesonnen. Unsere KK-Auflage-Truppe trat einmal mehr in leicht veränderter Aufstellung gegen die Stammheimer Erste auf deren großzügiger Anlage am Rheinufer an. Eine Besonderheit sei dennoch erwähnt, da sich unsere Sitzendsenioren, um optimale Bedingungen zu haben, auf erhöhende Holzpaletten platziert wurden. Aber wie sich herausstellte, war dies schlussendlich kein Hindernis.
Für den BSC begannen in der ersten Lage Renate und Wolfgang Rivet. Während Renate, die eine gute erste Serie hinlegte, offenbar diesmal nicht genügend Zielwasser für den kompletten Wettkampf getrunken hatte und auf 284 Ringe kam, schien Wolfgang mal wieder die Ruhe in Person zu sein – jedenfalls bis kurz vor Schluss. Durch ein Missgeschick rutschte ihm das Sportgerät mit dem Finger am Abzug von der Auflage. Resultat: er „verewigte“ sich mit seinem Loch in der Stammheimer Deckenverkleidung. Natürlich brachte ihn die Null um wertvolle Ringe, die Wolfgang mit Sicherheit weit über das verbliebene Endergebnis von 282 gebracht hätten.
So fiel zumindest ein eingeplanter Punktelieferant aus. Was war nun von den verbliebenen drei Brühler Schützen zu erwarten? Werner Blischke ließ sich von den ungewohnten Gegebenheiten nicht abschrecken. Er steigerte sich kontinuierlich von 97 auf 99 Ringe und schloss mit 294 Ringen ab. Damit schob er sich an dem Stammheimer Spitzenreiter Markus Roetzel (293) vorbei und sicherte uns vorläufig den ersten Mannschaftspunkt. Als dann auch Oliver Meyer seine derzeit gute Form mit 290 Ringen bestätigte – die allerdings zwischenzeitlich auch Ralf Bardenberg schoss – keimte die leise Hoffnung auf, dass es mit dem Sieg etwas werden könnte. Die dritte Lage musste also den Ausschlag geben. Und mit Detlev Thurau stand nochmal ein Stammheimer „Schwergewicht“ am Stand. War es nun die Unbekümmertheit, als Ersatzmann auf das Glück des Tüchtigen zu hoffen? An dem Sprichwort schien etwas Wahres zu sein. Mit 97, 100 und 96 Ringen kam Uli Hennemann auf für ihn nicht alltägliche 293 Ringe. Und die bescherten uns Brühlern 6:0 Einzel- und 2:0 Mannschaftspunkte und damit das Optimalergebnis. Daran konnten auch Detlev Thurau, Wolfgang Ley und Georg Bublitz mit jeweils 289 Ringen nichts mehr ändern.
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